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Genetik

Einleitung

Genetik - ein Buch mit sieben Siegeln ?

- das muß es nicht sein !

Ich zeige Ihnen hier an Hand der Tabelle und folgenden Erklärungen, daß es gar nicht so kompliziert ist, wie es anfangs vielleicht ausschaut:

Die Farbe der Katzen wird nur im X-Chromosom (weibliches Chromosom) getragen.
Kater sind XY (das Y ist das männliche, nicht Farbe tragende Chromosom).;
Kätzinnen sind XX. Deshalb bekommen weibliche Kitten ihre Farbe von beiden Elternteilen (sie bekommen ein X von ihrer Mutter und von ihrem Vater).
Kater bekommen ihre Farbe nur von der Mutter (sie bekommen ein X von der Mutter und das Y, das keine Farbe trägt von ihrem Vater). Das erklärt, warum Kätzinnen torbies und torties sein können, aber torbie- und tortie-Kater meistens steril sind (sie bekommen ein X (weibliches) Chromosom von beiden Elternteilen und ein y (männliches) Chromosom von beiden Elternteilen und ein y (männliches) Chromosom von ihren Vätern, macht XXY.

Der rezessive Verdünnungsfaktor, wie auch immer, kann entweder von einem oder beiden Elternteilen vererbt werden. Um Verdünnung erscheinen zu lassen, muß die Katze von jedem Elternteil Verdünnung geeerbt haben. Black (brown) tabby oder auch black solid verdünnt zu blue tabby bzw. blue solid, red verdünnt zu cream, die Zeichnung spielt also keine Rolle dabei.
Das Gen für solid (non-agouti; ohne Zeichnung) muß von beiden Elternteilen vererbt werden, damit die Katze solid (non-agouti) wird. Der Scheckungsfaktor, der Katzen mit weiß produziert ist separat von X und Y Chromosom. Werden zwei Vollfarben -Katzen miteinander verpaart (rot oder black), oder eine Vollfarbe mit einer Verdünnten Farbe (cream oder blue), so müssen beide Elternteile Verdünnungsträger sein, damit wieder Verdünnung erscheint.

***weiß maskiert andere Farben, wenn eine homozygote weiße (eine Katze, die zwei Gene für weiß trägt), mit einer farbigen Katze verpaart wird, werden deren Kitten weiß, die Farbe des anderen Elternteils maskierend (heterozygot weiß). (Ein Kitten, daß heterozygot für weiß ist, zeigt gewöhnlich einen Spot oder Spots der maskierten Farbe. Diese Spots verschwinden, wenn das Kitten heranwächst). Wenn eine homozygote weiße mit einer heterozygoten weißen Katze verpaart wird, können deren Kitten homozygot oder heterozygot für weiß sein. Wenn eine heterozygote weiße Katze mit einer farbigen Katze verpaart wird, können die Kitten heterozygote weiße oder die Farbe oder die maskierte Farbe der Eltern (s. Farbtabelle). Wenn beide Eltern heterozygot für weiß sind, können die Kitten homozygote weiße, heterozygote weiße oder die maskierte Farbe der Eltern sein.Wenn beide Elternteile homozygot sind, werden alle Kitten homozygote weiße Katzen.

Smoke (black tipped solids), silver (black tipped tabbies), blue smoke (blue tipped solids), blue-silver (blue tipped tabbies), golden (brown tipped solids or tabbies), and cameo (red or cream tipped solids or tabbies) werden produziert durch ein dominantes Erbgen, welches, je nach der Särke des Gens,den Ausdruck der Farbe vom Haar am Haaransatz vererbt. Der Anteil der Schattierung kann von minimal (das Haar ist gefärbt von der Spitze bis dicht an die Haut) bis zu extrem (die Farbe ist begrenzt auf die Haarspitze). Sie können die Farben, die sie aus Ihren tipped (silver) Katzen erhalten können, feststellen, indem Sie das Wort ,,silver" (tipped) in der Farbtabelle hinzufügen. Um Silber zu erhalten muß ein Elternteil oder beide selbst (smoked, tipped) sein !

So, das war´s. Ich hoffe, das dieser kleine "Schnell-Kurs" in Sachen Farbgenetik Ihnen ein wenig geholfen hat. Natürlich wurde auch mir dieses Wissen nicht mit in die Wiege gelegt. Wer mehr wissen möchte, sollte die Nase vielleicht mal in das Buch "Genetics For Cat Breeders" von Roy Robinson stecken
Di Everett hat auch eine Farbfiebel für Maine Coons herausgegeben, allerdings sind beide Bücher in englischer Sprache.